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06.07.2022

Was ist eigentlich ein Primärenergiefaktor?

Und was hat er mit Energieeffizienz zu tun?

Wer sich mit der Modernisierung und Sanierung seines Hauses oder mit einem Neubau beschäftigt, stößt immer wieder auf die Begriffe Primärenergiebedarf und Primärenergiefaktor. Aber was bedeuten sie eigentlich und wie hängen sie zusammen?

Primärenergie, Nutzenergie, Endenergie

Bei der Einhaltung von energetischen Anforderungen an ein Gebäude spielt der Primärenergiebedarf dieses Gebäudes eine wesentliche Rolle – denn dieser bestimmt letztendlich die Belastung für die Umwelt.

Um den Primärenergiebedarf eines Gebäudes zu ermitteln, muss zunächst der Nutzenergiebedarf errechnet werden. Unter dem Begriff Nutzenergie versteht man diejenige Energie, die tatsächlich vom Endanwender, also Ihnen als Kunde, genutzt wird – zum Beispiel in Form von Raumwärme oder Warmwasser.

Diese Nutzenergie entsteht aus der Umwandlung von Endenergie, die Ihnen von enercity bereitgestellt wird. Als Endenergie bezeichnet man wiederum denjenigen Teil der Primärenergie, der dem Verbraucher nach Abzug von Transport- und Umwandlungsverlusten zur Verfügung steht.

Ein Beispiel:

Das bereitgestellte Gas für Ihre Heizung ist die Endenergie und die durch Ihren Heizkessel daraus umgewandelte Wärme die Nutzenergie. Die aus der Endenergie umgewandelte Menge an Nutzenergie ist in den meisten Fällen kleiner, da bei diesem Prozess ein weiteres Mal Verluste auftreten. Wie hoch diese Verluste sind, können Sie beeinflussen – zum Beispiel durch eine moderne, gut eingestellte Heizanlage oder eine effiziente Dämmung der Verteilleitungen.

Und was ist nun der Primärenergiefaktor?

Um die Effizienz der eingesetzten Primärenergie im Verhältnis zur letztendlich bereitgestellten Endenergie zu bewerten, dient der Primärenergiefaktor.

Der Primärenergiefaktor berücksichtigt den Energieverlust bei der Gewinnung, Umwandlung und Verteilung eines Energieträgers, also zum Beispiel Erdgas, Kohle, Heizöl, Holz. Daraus lassen sich Energieeffizienz und der schonende Umgang mit Ressourcen ablesen. Je umweltschonender die Energieform und ihre Umwandlung, desto niedriger sind der CO2 -Ausstoß – und der Primärenergiefaktor.

Welcher Primärenergiefaktor für was?

Welcher Primärenergiefaktor für welchen Energieträger angesetzt wird, erfahren Sie im Gebäudeenergiegesetz - GEG), Anlage 4 (zu § 22 Absatz 1) Primärenergiefaktoren

Anlage 4 GEG - Einzelnorm (gesetze-im-internet.de)

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