Warum muss man PV-Anlagen reinigen?
Ganz einfach für eine bessere Stromausbeute
Da hat man endlich die PV-Anlage auf dem Dach und freut sich über die Stromausbeute, die auf der smarten Anwendung auf dem Handy auf Wunsch sofort sichtbar ist. Hat man auch noch einen Speicher für den selbst produzierten Strom, umso erfreulicher.
Aber vermutlich ebbt nach der ersten Euphorie, in der man noch oft auf die App nach der selbst erzeugten Strommenge schaut, diese Aufmerksamkeit ab. Und so bleibt vielleicht unbemerkt, dass die PV-Anlage weniger Strom erzeugt als gewohnt. Denn das kann auch durch Verschmutzung passieren. Das hat das Fraunhofer Institut herausgefunden. Damit die Module das Sonnenlicht bestmöglich in Strom umwandeln können, müssen sie einigermaßen „sauber“ sein.
Wodurch werden die PV-Anlagen verschmutzt?
Stichwort Saharastaub. Der hat doch vor nicht langer Zeit die Fenster immer wieder verschmutzt und so auch die PV-Flächen. Dazu kommen die Emissionen von Landwirtschaft, Verkehr und Industrie oder einfach durch die Natur in Form von Pollen, Vogeldreck u. a. Alles das legt sich dann als hartnäckiger Film auf die Module und läßt weniger Sonnenlicht durch. Ähnlich wie bei Dachfenstern, bei denen Regen auch nicht allen Schmutz abwäscht.
Aus diesen Gründen sollte man die PV-Anlagen regelmäßig reinigen oder besser reinigen lassen. Denn es gibt einiges zu beachten.
Die Reinigungsmittel bzw. -zusätze
Sie sollten nicht sauer oder alkalisch wirken. Das Fraunhofer Institut hatte festgestellt, dass gerade kommerzielle Photovoltaikreiniger die Antireflexschicht auf dem Frontglas der Solarmodule dadurch schädigen können.
Klares Wasser in Form von kalkarmem Leitungs- oder entmineralisiertem Wasser ergänzt durch einen weichen Schwamm oder eine Glasbürste tun gute Dienste, eventuell auch eine milde Seife. Aber denken Sie daran, dass Sie bei Selbstreinigung die Gefahr eines Stromschlags bestehen kann, falls die Anlage durch Sturm, Nager oder andere Einwirkungen einen Schaden davongetragen hat. Gefährlich wird es auch, wenn Sie die Flächen nur über eine Leiter reinigen können.
Reinigung und Wartung verbinden
Vertrauen Sie deshalb diese Arbeiten am besten einem Fachbetrieb an. Normalerweise ist eine Reinigung nur alle 2 Jahre nötig. Und wenn Sie diese gleich mit der Wartung verbinden, die alle 2-4 Jahre vorgenommen werden sollte, läßt sich bestimmt auch ein guter Preis verhandeln.
Und wenn Sie aktuell erst noch in der Planung Ihrer PV-Anlage sind, dann finden Sie den profipartner in Ihrer Nähe über unsere Suche.