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22.07.2020

Mit Wärmepumpen Wärme nutzen

Wärmepumpen

Zukunftsorientierte Wärmeerzeugung aus der Umwelt

Im Neubau sind elektrische Wärmepumpen inzwischen keine Seltenheit mehr. Ihre Vorteile liegen auf der Hand: Sie kombinieren eine umweltschonende Wärmegewinnung mit überzeugendem Einsparpotential. Die Umgebungsluft, das Erdreich oder das Grundwasser liefern die Wärme praktisch frei Haus – mit einer Wärmepumpe kann sie dann effizient genutzt werden.

Entsprechend der Wärmequellen gibt es drei Arten von Wärmepumpenheizungen:

  • Luftwärmepumpen,
  • Grundwasserwärmepumpen und
  • Erdwärmepumpen (auch Solewärmepumpen genannt).

Da bei den unterschiedlichen Versionen die Wärmeenergie in der Regel auf Heizwasser übertragen wird, ist oft auch die Rede von Luft-, Sole- bzw. Wasser-Wasser-Wärmepumpen. Welche Energiequelle infrage kommt, hängt insbesondere vom Heizbedarf, den individuellen Wünschen sowie der geografischen Lage ab: Bei Grundwasser- und Erdwärmepumpen bedarf es in manchen Ortschaften einer Genehmigung, da eine Bohrung erforderlich ist. Grundsätzlich werden aber alle drei Arten von Wärmepumpen sowohl im Neubau als auch in bestehenden Gebäuden eingesetzt.

Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Tatsächlich besitzt wohl jeder Haushalt eine „Art von Wärmpepume“, denn die Funktionsweise ist in jedem Kühlschrank zu finden. Dort kühlt sie dessen Innenraum, indem sie Wärme - einfach gesagt - hinaus befördert. (Heiz-)Wärmepumpen machen sich dieses Prinzip umgekehrt zu nutze. Sie entziehen der Außenluft, dem Grundwasser oder dem Erdreich Wärme und befördern sie ins Haus hinein. Das Ganze funktioniert über 3 Kreisläufe. 1. Kreislauf: ein Leitungssystem gefüllt mit frostsicherer Flüssigkeit, die kälter ist als die „Wärmequelle“ Luft, Wasser oder Boden. Durch den Temperaturunterschied nimmt sie Wärme auf. Diese aufgenommene Wärme wird an einen zweiten Kreislauf abgegeben. In diesem befindet sich ein Kältemittel, welches schon bei relativ niedrigen Temperaturen verdampft. Durch Verdichtung des entstandenen Dampfes (über einen Kompressor) wird so die Temperatur der ursprünglich genutzten Energiequelle nochmals deutlich erhöht. Die entstandene Wärme wird dann an den Heizkreislauf abgegeben und kann per Heizkörper oder Fußbodenheizung und für die Brauchwasserversorgung genutzt werden. Durch die Abgabe der Wärme kondensiert der Dampf wieder und der Prozess wiederholt sich.

Für die Komprimierung des Kältemittels wird lediglich etwas Strom benötigt aber ein Vielfaches an Wärme erzeugt. Stammt dieser zudem noch aus erneuerbaren Energien, ist die Wärmeerzeugung komplett klimafreundlich.

Eine genaue Erklärung der Funktionsweise finden Sie zum Beispiel auf den Seiten des Bundesverband Wärme e.V..

Einen Film, der das erklärt gibt es z. B. bei Vaillant und bei Stiebel-Eltron.

Vorteile von Wärmepumpen

Sie machen sich unabhängig von steigenden Öl- und Gaspreisen. Kombiniert mit einer Photovoltaikanlage produzieren sie sogar den für die Wärmepumpe notwendigen Strom selbst. Außerdem sind Sie damit schon jetzt auf zukünftige gesetzliche und technische Anforderungen vorbereitet und profitieren gleichzeitig von einer Wertsteigerung Ihrer Immobilie.

Doch wie lohnenswert ist eine Wärmepumpe bei bestehenden Gebäuden?

Auch hier können Heizsysteme mit Wärmepumpen sparsam und klimafreundlich laufen. Bei dem Umstieg von z.B. einer Ölheizung sollten jedoch einige Voraussetzungen erfüllt sein: Wichtig sind vor allem eine gute Wärmedämmung des Gebäudes und moderne Fenster. Sonst geht zu viel Wärme ungenutzt verloren. Ebenso sollten große Heizkörper vorhanden sein - am besten eine Fußboden- oder Wandheizung. So reichen die - im Vergleich zur Ölheizung - geringen Temperaturen des Heizwassers aus, um das Haus angenehm zu erwärmen.

Wärmepumpen können auch eine sinnvolle Ergänzung zu bereits vorhandenen Heizsystemen darstellen. Wenn Sie über den Einsatz von Wärmepumpen nachdenken, sollten Sie sich in jedem Fall individuell beraten lassen. Sie finden den richtigen profipartner dafür ganz leicht über unsere Suche.

Weiterführende Informationen zu Wärmepumpen finden Sie zum Beispiel beim Bundesverband Wärme e.v. oder bei der Verbraucherzentrale. Letztere berät Sie auch gerne unabhängig zu diesem Thema und bietet eine Checkliste für die Planung und Auswahl des richtigen Geräts.

Eine Übersicht der Förderprogramme gibt es hier: https://www.waermepumpe.de/waermepumpe/foerderung/.

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