Hier finden Sie den richtigen Handwerker!

Wählen Sie rechts einen Fachbereich.

03.02.2021

Handwerker im Haus

Was sollte ich beachten?

Vielleicht kennen Sie die Situation: Ein Handwerker kommt zu Ihnen in die Wohnung und Sie wissen nicht genau, wie Sie sich verhalten sollen? Den Raum direkt verlassen oder da bleiben? Wie kann man gastfreundlich sein aber nicht aufdringlich? Und gibt man Handwerkern Trinkgeld? Im Folgenden finden Sie gutgemeinte Antworten auf mögliche Fragen - falls Sie sich einmal unsicher sind…

Welche Vorbereitungen sollte man treffen?

Sie sind sich unsicher, wo und wie viel Platz die Handwerker benötigen, bzw. ob etwas weg- oder freigeräumt werden soll? Rufen Sie einfach beim beauftragten Betrieb an und fragen Sie nach - bevor Sie unter Umständen die halbe Wohnung leerräumen. Falls Sie sich Gedanken darum machen, dass zum Beispiel Ihr teurer Teppich beschmutzt werden könnte, rollen sie diesen einfach ein bzw. decken Sie ihn mit einem alten Laken oder Plastikfolie ab - dann sind Sie auf der sicheren Seite. Auch wenn unsere Handwerker natürlich darauf achten, lässt sich bei der Arbeit entstehender Schmutz nicht immer vermeiden.

Empfängt man den Handwerker besser persönlich?

Sie haben sicherlich viel zu tun - also nein, das muss er nicht. Aber es empfiehlt sich, besonders bei komplizierteren Arbeiten den Handwerker persönlich zu Hause zu empfangen. Auf diese Weise können Sie sich die Gegebenheiten zusammen anzugucken, Details absprechen und Fragen gleich klären. Zum Beispiel hilft es bei Sanierungen, welche Elektroanlagen bzw. das Leistungsnetz betreffen, wenn die Eigentümer auch während der Arbeiten vor Ort sind. So können sie über versteckte Leitungen Auskunft geben oder andere mögliche Fragen beantworten. Zudem müssten Elektriker oft bei der Fehlersuche von Raum zu Raum gehen. Das würden sie natürlich lieber mit dem Verantwortlichen zusammen tun.

Wenn das nicht möglich ist, übergeben Sie den Schlüssel einer Person Ihres Vertrauens, z. B. einem Nachbarn. Wichtig: Erklären Sie dieser Person genau, was gemacht und worauf ggf. geachtet werden soll, um Missverständnisse zu vermeiden.

Ziehen Handwerker auf Wunsch in der Wohnung die Schuhe aus?

Das kommt ganz darauf an. Fragen Sie einfach freundlich nach. In einigen Fällen müssen die Beauftragten aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen jedoch die Schuhe anbehalten, um sich vor Verletzungen zu schützen.

Smalltalk - Muss das sein? Und ab wann ist es zu viel?

Sie sind sich unsicher, wie viel Sie mit Ihrem Gast reden sollen bzw. können? Generell gilt natürlich: jeder Mensch ist anders und daher auch unterschiedlich gesprächig. Da der Grund des Besuchs allerdings eine zu verrichtende Arbeit ist, müssen Sie sich nicht schlecht fühlen, wenn Sie keine Lust oder Zeit für einen Plausch haben. Auch für Ihren Handwerker ist es schwierig, wenn er während seiner Tätigkeit zu viele Fragen beantworten soll. Schließlich muss er sich auf seine Arbeit konzentrieren, damit ihm keine Fehler unterlaufen. Und ggf. steht er auch unter Zeitdruck, weil der nächste Kunde wartet. Wie Sie nach einem netten Plausch den Absprung finden? Einfach direkt sein: Z. B. "Falls es Fragen gibt, erreichen Sie mich unter der Nummer, die ich Ihnen gegeben habe" oder "Sie finden mich im Arbeitszimmer" reicht meist schon. Oder: "Nehmen Sie es mir nicht übel, aber ich habe noch eine Menge zu tun."

Soll man den Handwerker bei der Arbeit beaufsichtigen oder einfach den Raum verlassen?

Fühlen Sie sich nicht schlecht, wenn Sie weder Lust auf Smalltalk haben, noch die ganze Zeit im selben Raum sein können. Das kommt Ihrem Gast sicher auch entgegen. Sie können sich vorstellen, dass es manchen Handwerker stört, wenn ihm bei der Arbeit ständig jemand über die Schulter guckt. Dennoch ist es aber auch hilfreich, wenn Sie als Ansprechpartner in der Wohnung sind und für Rückfragen zur Verfügung zu stehen.  

Wie kann man dem Handwerker eine Freude machen?

Getränke wie eine Flasche Wasser zur Selbstbedienung oder sogar eine Kanne Kaffee, ggf. mit Zucker und Milch sind eine nette Aufmerksamkeit, die die meisten Handwerker gerne annehmen.

Was früher noch als höflich galt, aber inzwischen längst überholt ist, ist ein Bier anzubieten. Alkohol am Arbeitsplatz ist selbstverständlich tabu. Gerade wenn Arbeiten tage- oder wochenlang dauern, spendieren manche Kunden mal ein paar Brote, ein Stück Kuchen oder sogar eine warme Mahlzeit. Das ist eine sehr nett gemeinte Geste - doch fragen Sie vielleicht einfach nach, bevor Sie sich die Mühe machen. Seien Sie nicht enttäuscht, wenn ein Handwerker ablehnt. Dafür kann es viele Gründe geben: Manche Mitarbeiter essen beispielsweise kein Fleisch oder meiden bestimmt Lebensmittel, andere haben Essen dabei oder essen mittags vielleicht nicht.

In einigen Branchen ist es üblich wegen der niedrigen Stundenlöhne, ein Trinkgeld zu geben - z.B. im Friseur- und Gastronomiebereich. Bei Handwerkern ist das jedoch inzwischen meist anders. Ein Trinkgeld ist zwar sicherlich gern gesehen, aber viele Handwerker freuen sich mehr über einen Kaffee oder eine kleine Stärkung.

Möchten Sie trotzdem auf ein Trinkgeld nicht verzichten, sind zwei bis fünf Euro für kleinere Reparaturen und bis zu zehn Euro für eine Tagesarbeit bereits eine große Geste. Wer nichts dagegen hat, kann den fleißigen Arbeitern bei größeren Aufträgen auch anbieten, ihre Pause in Ihrer Wohnung zu machen, damit sie ihr Mittagessen nicht im Auto zu sich nehmen müssen.

Letztendlich freuen sich alle Handwerker vor allem über eins: eine positive Rückmeldung. Ob direkt, im Nachhinein, per Anruf, per Mail. Ein Lob, ein Dankeschön bekommt fast jeder gerne.

Zur Übersicht der „Aktuelles-Themen“ Zurück

Schon entdeckt?

  • Geben Sie Ihre Adresse ein und finden Sie Ihren Handwerker um die Ecke.
  • Finden Sie Spezialisten über die Suche in Fachgebieten. Wählen Sie dazu ein Gewerk und dann ein Fachgebiet.